Der Ursprung des Kaffees
Milchkaffe, Eiskaffee, italienischer Espresso, Irish Coffee oder auch nordamerikanischer Black Eye, überall auf der Welt gibt es Kaffee in den abgedrehtesten und unterschiedlichsten Variationen. Und doch stammen sie alle von herkömmlichem Kaffee ab. Aber wer entdeckte die Kaffeebohne und wer kam auf die Idee aus ihr Kaffee zu machen?
In der Region Kaffa, im Südwesten Äthiopiens, wurde der Kaffee zum ersten Mal erwähnt. Bereits 900 n.Chr. sprach man von getrockneten Kirschen die ähnlich wie Tee zubereitet wurden.
Die Legende des Hirten
Doch es gibt auch andere Möglichkeiten wie die Kaffebohne entdeckt wurde. Wir begeben uns ins Zeitalter der frühen Neuzeit, um genau zu sein ins Jahr 1671. In diesem Jahr entstand eine Legende, welche den Ursprung der Entdeckung der Kaffebohne aufklären soll. Antonius Faustus Naironus (1636-1707) hieß der Schriftsteller, der über einen Hirten in der Provinz Kaffa schrieb. Dieser beobachtete eine seiner Ziegen, wie sie nach dem Verzehr einer roten Frucht mit weißer Blüte völlig aufgedreht, bis tief in die Nacht herumhüpfte und ihn selbst, genauso wie die anderen Hirten fast um den Verstand brachte. Ein Mönch hörte von dem Vorfall und nahm die Frucht genauer unter die Lupe. Nach genauerer Nachforschung fanden die Mönche heraus, dass die Frucht, in einem Aufguss, als Wachhalter hilft und die Mönche fortan länger und intensiver beten können. Allerdings ist dies nicht die einzige Variante der Legende, andere Quellen besagen, dass der Hirte die Frucht nach einer Kostprobe im rohen Zustand ins Feuer spuckte und die dadurch entstandenen Düfte zur Idee des Röstens führten.
Die Reise der Bohne nach Europa
Auch über die Frage wie der Kaffee anschließend zu uns nach Europa kam, gibt es unterschiedliche Erklärungen. Während die einen meinen, er wurde von Reisenden als Mitbringsel oder Erinnerungen verschleppt, wird auch darüber diskutiertvermutet, dass Sklavenhändler die Bohne mit nach Arabien gebracht haben.
Klar ist allerdings, dass die Bohne sich zuerst im Osmanischen Reich verbreitete. So entstand das erste Kaffeehaus in Istanbul und nach nicht allzu langer Zeit erarbeitete sich Arabien eine Monopolrolle in Sachen Kaffeeanbau.
Das heranwachsen des Kaffees im heutigen Arabien erlitt allerdings einen Dämpfer unter dem Herrscher Murad IV. Nachdem seine Vorgänger den Kaffee zwar verboten hatte, das Verbot aber nicht wirklich kontrollierten, beschloss er nun, alle Kaffehäuser zu zerstören und dessen Besitzer und Kunden zu verfolgen. Erst im Jahre 1839 wurde das Getränk wieder anerkannt. Langsam aber sicher verbreitete sich der Kaffee in Europa. Unter anderem fand man Kaffeehäuser zuerst in Italien dann über Spanien in Frankreich bis hin nach Deutschland.
Nicht in Vergessenheit geraten darf der Augsburger Arzt Leonhard Rauwolf. Er berichtete bereits 1582 über die Frucht, die er schon 1573 gefunden hatte, allerdings noch ohne großen Verwendungszweck.
Mittlerweile ist der Kaffee wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und selbst nach dieser langen Reise durch Zeit und Welt, verlor er, zumindest für die meisten Menschen, nie den Zweck als Fit oder Wachmacher.
Eine Antwort
[…] Doch der Kaffee war nicht schon immer das Kultgetränk. Als der Kaffee im 16. Jahrhundert nach Europa kam galt er als extrem Teuer und damit nur ein Getränk für die Wohlhabenden. Zwischenzeitlich war es sogar verboten. Denn der damalige Herrscher des Osmanischen Reiches sah den Kaffee als eine Art Droge und damit als Gefährdung für sein Land. Wenn du mehr über Kaffee und seinen Ursprung erfahren willst liess dir Der Urpsrung des Kaffees durch. […]